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Bernstein an der Nordsee

Suchen und Finden Sie Bernstein am Meer in Schleswig-Holstein

Die Nordsee ist mit ihrer wunderschönen Naturvielfalt und ihren einladenden Sandstränden eine der beliebtesten Reiseziele Deutschlands. Jährlich verzaubert sie durch ihre Schönheit tausende von Reisenden, die zwischen Ruhe und Entspannung auch gerne etwas am Wattenmeer erleben möchten. Da kommt die Bernstein Suche an der Nordsee zur rechten Zeit.

Doch neben ästhetischer Natur, landschaftsprägenden Leuchttürmen und angenehmen maritimen Flair, hat die Nordsee auch etwas ganz anderes zu bieten: Das „Gold des Nordens“, auch bekannt unter dem Namen Bernstein. Wir zeigen dir hier Informationen und einen Ratgeber zur Suchen und zum Erkennen von Bernstein an der Nordseeküste.

Bernstein - Was ist es?

Bernstein wird oft mit dem Begriff eines gewöhnlichen Steines oder Kristalls assoziiert. Doch die eigentliche wissenschaftliche Erklärung  entspringt aus der Begebenheit von Nadelbäumen:

Bereits vor Millionen von Jahren begann der Prozess der Bernsteingewinnung und das Ergebnis ist bis heute sichtbar.

Der Edelstein besteht aus einem Stoff namens Harz, welchen die Bäume bei Erwärmung der Temperaturen absondern. Besonders Kiefern und Nadelhölzer sind für die Produktion von Baumharz bekannt.

Beim Austreten aus den „Baumspalten“ trocknete der klebrig-braune Stoff an der Luft sehr schnell an und verhärtete sich zu einem steinartigen Gebilde. Durch damalige Naturgegebenheiten wurde das Harz von Gesteinsschichten zwischen Sand und Kies  eingeschlossen und formte sich über die Jahre durch Luftdruck zu Bernstein, wie wir ihn heute kennen.

Bernstein erkennen - Wie sieht es aus?

Die Eigenschaften vom Gestein der Nordsee

Je nach Lage gibt es Bernstein in den verschiedensten Größen, Farben und Formen zu finden. Bernstein am Strand zu erkennen kann durchaus ziemlich schwer sein. Doch hier haben wir die wichtigsten Merkmale und Eigenschaften aufgelistet, die es jedermann einfacher machen, Bernstein an der Nordsee zu finden.

Die Farbe

Bernstein kann verschiedene Farben annehmen. Demnach trägt das Kleinod auch verschiedene Bezeichnungen, die wir hier im Zusammenhang aufgelistet haben:

  • Weiß: Knochenbernstein
  • Gelb, karamell, orange: Butterscotch-Bernstein
  • Rot, braun: Antik-Bernstein (oder auch Kirsch.Bernstein aus der englischen Übersetzung)
  • Schwarz: Schwarzfirnis-Bernstein

Aus seiner oft gelblichen, in der Sonne strahlenden Farbe entspringt der Name „Gold des Nordens“, da viele Sammler ihn zu Beginn wegen seiner Färbung für echtes Goldmaterial hielten.

Die Form:

Bernstein kann verschiedene Farben annehmen. Demnach trägt das Kleinod auch verschiedene Bezeichnungen, die wir hier im Zusammenhang aufgelistet haben:

  • Weiß: Knochenbernstein
  • Gelb, karamell, orange: Butterscotch-Bernstein
  • Rot, braun: Antik-Bernstein (oder auch Kirsch.Bernstein aus der englischen Übersetzung)
  • Schwarz: Schwarzfirnis-Bernstein

Aus seiner oft gelblichen, in der Sonne strahlenden Farbe entspringt der Name „Gold des Nordens“, da viele Sammler ihn zu Beginn wegen seiner Färbung für echtes Goldmaterial hielten.

Das Gewicht:

Das Kleinod ist für seine Verhältnisse ziemlich klein und ist kaum schwerer als Süßwasser selbst. Dadurch sinkt es beispielsweise in Seen und Flüssen leicht, schwimmt jedoch im Meer an der Oberfläche. Dadurch wird es oft durch den Wellengang in Strandnähe getragen und an das Ufer gespült. Ein Kubikzentimeter (cm3) Bernstein wiegt ca. 1g und entspricht damit dem Gewicht einer Büroklammer.

Die Größe:

Bernstein kann in verschiedenen Größen gefunden werden. Am Strand ist das Vorkommen kleiner Absplitter von Bernsteinklumpen weitaus höher, da schwere und große Teile im Meer nicht oben schwimmen. Diese sind in etwa so groß wie Kieselsteine oder Mandeln.

Durchaus gab es auch bereits einige dokumentierte Funde von Bernsteinen so groß wie Tennisbälle oder eine Kinderfaust, was aber nur sehr selten vorkam.

Bernstein auf Echtheit prüfen

So können Sie feststellen ob es echter Bernstein ist

Wegen der großen Vielfalt des Aussehens von Bernstein kann es dem ein oder anderen Sammler schon einmal schwerfallen, das echte Relikt zu erkennen. Dabei ist außerdem höchste Vorsicht geboten, wenn man ein Exemplar gefunden hat, denn sein identischer Zwilling ist Phosphor. Phosphor ist ab Temperaturen von 20 Grad hoch entflammbar und kann bei Menschen, die mit ihm in Kontakt geraten, schwere Brandwunden verursachen. Doch um diesem Spektakel zu entgehen, weist Bernstein glücklicherweise einige weitere einzigartige Eigenschaften auf, die weitaus gefahrloser sind.

1. Bernstein ist elektrisch aufladbar

Reibt man den Edelstein an Stoff, wie beispielsweise Wolle oder Cashmere, so lädt dieser sich wie ein Luftballon elektrisch auf. Daraufhin kann der Bernstein kleine Schnipsel aus Papier anziehen, was bei Phosphor nicht der Fall ist.

2. Salzwassertest

Durch sein leichtes Gewicht hat Bernstein eine ebenfalls sehr geringe Dichte. Diese beträgt rund 1,10g/cm3 und ist der ausschlaggebende Grund, warum Bernstein so einfach im salzhaltigen Meereswasser oben treibt und an den Strand gespült werden kann. Doch anstatt das Kleinod zurück ins Meer zu werfen, gibt es eine einfachere Lösung: Dazu müssen ca. 170 Gramm Salz in einen Topf mit 1 Liter Wasser gegeben werden. Der gefundene Bernstein wird hineingelegt, und sofern dieser nicht untergeht, kann man sich sicher sein, dass es sich um einen echten Edelstein handelt.

3. Bernstein schmilzt

Die Schmelztemperatur für Harz beginnt im Normalfall schon bei rund 200 Grad Celsius. Um also zu überprüfen, ob es sich also um einen echten Bernstein handelt, kannst Du ganz einfach ein Feuerzeug oder Streichholz hernehmen, und damit den Fund erhitzen.

Doch Obacht: Ist man sich unsicher, ob es sich nicht doch um einen Phosphor-Klumpen handeln könnte, ist es unbedingt notwendig, das Fundstück vorher prüfen zu lassen, um einer möglichen Brandgefahr aus dem Weg zu gehen.

Jedoch sollte man sich bewusst sein, dass dadurch das eigentliche Kleinod verformt werden kann, und deshalb raten wir von dieser Methode eher ab.

4. Bernstein hat einen außergewöhnlichen Geruch

Bei dem Versuch, Bernstein zum Schmelzen zu bringen, kann man auch noch eine weitere Eigenschaft feststellen: Fängt der Edelstein zum Schmelzen an, so wird ein Geruch freigesetzt, der dem von Weihrauch sehr ähnelt. Dies ist dem Harz zu verdanken, aus dem Bernstein ursprünglich geformt ist. Sein aromatisch süßlicher Geruch ist unverwechselbar und wird wegen seinem angenehmen Duft deshalb auch gerne zum Beweihräuchern in Kirchen mitverwendet.

5. Bernstein hat eine weiche Oberfläche

Der von Nadelbäumen stammende Stoff Harz besteht aus einem klebrigen und dickflüssigen Material. Beim Trocknen wird dieses zwar hart, behält jedoch an der Oberfläche seine eigentliche Konsistenz bei, und ist demnach außen weich.

Nimmt man also eine Münze oder einen spitzen Gegenstand, so kann man ganz leicht den Rand des Bernsteins damit einritzen oder sogar abschaben. Ist die Abschabung weiß, so kann man sich sicher sein, dass es sich um ein echtes Exemplar handelt.

6. Bernstein leuchtet unter UV-Licht

Neben Rucksack, Lupe und Fischernetz ist auch die UV-Taschenlampe ein wichtiger Wegbegleiter bei der Jagd nach Bernstein. Das fossile Harz ist lumineszent, das heißt, bei Lichteinstrahlung, genauer gesagt durch ultra violettes Licht, fängt der Edelstein an, gelblich, bzw. grünlich zu leuchten und ist dadurch im Dunkeln wesentlich einfacher zu finden.

7. Der Klopf- und Zahntest

Während dem Trocknungsprozess von Baumharz passiert es sehr oft, dass Luftbläschen im Inneren der Masse eingeschlossen werden. Dadurch klingt der Bernstein beim Klopfen gegen einen harten Gegenstand dumpf. Dieser Test sollte jedoch nur dann durchgeführt werden, wenn man sich sicher sein kann, dass es sich bei der Entdeckung nicht um hoch entflammbaren Phosphor handelt, der auch gerne immer wieder mal vom Meer angespült wird.

Berstein als Uraltes Relikt

Millionen von Jahren zuvor, als noch prähistorische Tiere und Pflanzen die Erde bewohnten, war Baumharz nichts Weiteres als eine von Bäumen abgesonderte klebrige Flüssigkeit.

Für uns Menschen jedoch ist Bernstein –  mittlerweile „fossiles Harz“ genannt – eine Möglichkeit, um eine längst verloren gegangene Zeit wiederzuentdecken.

Kamen bestimmte Gegebenheiten zusammen, so war es zur damaligen Zeit durchaus möglich, dass kleine Tiere, wie Fliegen und Mücken, sich im klebrigen Harz verfingen. Durch den schnellen Trocknungsprozess wurden diese darin eingeschlossen und über die Jahre hinweg konserviert. Auch kleine Pflanzen und Blätter können heutzutage noch in manchen Exemplaren gefunden werden. Diese sind, wie auch die Tiere, in einem perfekten Zustand und sind durch den schimmernden Bernstein hindurch bestens identifizierbar.

Das Kleinod Bernstein ist also nicht nur ein schönes Schmuckstück, sondern dient außerdem auch als eine Zeitkapsel für Lebewesen aus vergangenen Jahrhunderten.

Hilfsmittel bei der Bernsteinsuche

Falls Du neugierig geworden bist, und Dich ebenfalls an die Suche wagen möchtest, solltest Du Dich bei Deinem Ausflug auf jeden Fall mit diesen Dingen ausrüsten:

Warme Kleidung, Regenjacke, Wathose, Gummistiefel, Handschuhe, Kecher, Beutel, UV-Schutzbrille, UV-Lampe

Vor allem zur Winterzeit ist die Nordsee sehr regnerisch und stürmisch zugange. Deshalb sollte man besonders darauf bedacht sein, sich gut und warm einzukleiden, um sich gegen die eisige Kälte zu schützen.

Für diejenigen, die auch auf einen Fund im Meer oder direkt an der Küste hoffen, ist es notwendig, an einen Kescher, sowie an Gummistiefel oder eine Wathose zu denken, damit man nicht durchnässt wird.

Nachteilen, die sich eher auf die Suche spät am Abend machen wollen, profitieren beim gebrauch von einer UV-Lampe und einer dazugehörigen Schutzbrille. So können auch die kleinsten Exemplare im Dunkeln durch Leuchten ganz leicht gefunden werden.

Die beste Zeit für die Bernsteinsuche

Die beste Zeit, um Ausschau zu halten und Bernstein zu sammeln ist in den Herbst- und Wintermonaten.

Viele Bernsteine sind auch heute noch tief in dem sandigen und steinigen Boden des Meeresgrundes vergraben. Es benötigt starke Winde und aufbrausende Wellengänge, um die Stücke aus dem tiefen Sand hervorzuholen.

Durch seine Gegebenheiten treibt das fossile Harz genau dann auf der Wasseroberfläche, wenn das Meer kalt ist und dadurch eine große Dichte besitzt. Wenn die Temperaturen also langsam abkühlen und es kalt draußen wird, stehen die Chancen Bernstein an der Nordsee zu finden sehr hoch.

Besonders nach stürmischen und vor allem kalten Nächten ist es also am Wahrscheinlichsten, dass die kleinen Edelsteine an der Küste angespült werden. Deshalb ist die beste Zeit, zu der man Bernstein am Strand finden kann, der späte Abend oder der besonders frühe Morgen.

Wo kann Bernstein gefunden werden?

Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern ist der Spitzenreiter, wenn es um die Lage von Bernstein in Deutschland geht. Die Nordsee ist mit seiner Vielzahl an günstig gelegenen Stränden der ideale Ort, um Bernstein zu finden.

Wir empfehlen vor allem diese Orte, wenn Du Bernstein an der Nordsee suchen möchtest:

  • Schillig
  • Helgoland
  • Cuxhaven
  • Rügen
  • Büsum
  • Peter-Ording
  • Die Ost- und Nordfriesischen Inseln

Besonders zwischen Treibholz, Muscheln, Seetang oder Gräsern versteckt sich das Kleinod gerne. Doch egal ob Sandstrand, Düne oder Wattmeer – Zwischen Sand und Meer liegt der perfekte Bereich für eine erfolgreiche Erkundungstour am frühen Morgen oder späten Abend.

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