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Schöpfwerk in Südwesthörn

Schöpfwerk in Südwesthörn

Beförderung von Wasser entgegen natürlicher Gefälle

Das Schöpfwerk

Das Schöpfwerk in Südwesthörn ist eines von vielen in der Region. Schöpfwerke dienen Entwässerungszwecken, da große Teile des Binnenlandes unter oder gerade auf Höhe des Meeresspiegels liegen. Um die Region über das Jahr hinweg bewohnbar zu halten und um eine durchgehende Bewirtung des Landes zu gewährleisten, erbringen die Hebevorrichtungen für Wasser eine großartige Leistung, das Land bewohnbar zu machen.

Entwässerung aus den Sielen und Flüssen in die Nordsee

Entwässerung von 1758 bis heute

Für Ihren nächsten Nordfriesland Urlaub sollten Sie einen Besuch des Schöpfwerkes in Südwesthörn einplanen. Hier lernen Sie anschaulich alles über die Bauweise und die Funktionsweise des Schöpfwerkes. Der Besuch gestaltet sich interessant für Kinder und Erwachsene. Auch wer nicht viel von technischen Dingen versteht, wird begeistert und beeindruckt sein. Ein Besuch bei dieser doch etwas anderen Touristenattraktion bringt ein wenig Abwechslung in Ihre nächsten Ferien in Nordfriesland.

Bereits seit dem Jahr 1977 steht das Schöpfwerk Südwesthörn schon an seinem Platz und verrichtet eine für die Gemeinde sehr wertvolle Arbeit. Es entwässert das eingedeichte Marschland und sorgt so dafür, dass dieses bewohnbar und landwirtschaftlich nutzbar bleibt. Die Geschichte der Entwässerung ist bis in das Jahr 1758 zurückzuverfolgen. Damals wurde ein Siel an dieser Stelle angelegt. Siele sind schleusenartige Bauten, welche der Entwässerung dienen. Mit Fortschreiten der Zeit und der damit einhergehenden technischen Entwicklung entstanden die Schöpfwerke. Im Jahre 1928 baute man das Schöpfwerk Hemenswarf, welches sich rund einen Kilometer südlich des heutigen Schöpfwerkes befand. Es sorgte lange für eine zusätzliche Entwässerung. Dieses wird jedoch lange nicht mehr genutzt und nur das alte Schleusenwärterhaus ist ein Zeitzeuge des damaligen Schöpfwerkes.

So entstand schließlich das Schöpfwerk Südwesthörn, welches bis heute betrieben wird. Über sogenannte Sielzüge (Entwässerungsgräben) wird Wasser gesammelt und weiter transportiert, bis es in großen Becken landet. Die Sielzüge sind so konzipiert, dass zwar Wasser herausgelassen werden kann, aber keines eintritt. Ebbe und Flut werden jeweils genutzt, so schließen sich Sieltore bei Flut und öffnen sich bei Ebbe. Nun kann das eingeschlossene Wasser Richtung Nordsee ablaufen, wenn das Meer zurückkommt, schließen sich die Sieltore erneut. Die Becken, in denen das Wasser gesammelt wird, nennt man auch Vorfluter. Bevor das Wasser aus der Anlage austritt, wird es von groben Verschmutzungen befreit, hierfür ist eine Rechenanlage zuständig.

Schöpfwerke: Eine der ältesten Erfindungen der Menschheit

Haben Sie gewusst, dass Schöpfwerke zu den ältesten Erfindungen der Menschheit gehören? Nicht nur zur Entwässerung von eingedeichtem Land, sondern auch zur Bewässerung in der Landwirtschaft werden Schöpfwerke genutzt. Schöpfwerke zur Entwässerung der Marsch nennt man auch Wasserhebeanlagen. Gleichzeitig dienen Schöpfwerke auch dem Schutz vor Hochwasser an der Küste.

Buchen Sie Ihren Urlaub in Nordfriesland und besuchen Sie das Schöpfwerk
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